Mein liebes Tierchen

Mein liebes Tierchen

MEIN LIEBES TIERCHEN…

Der renommierte Berliner Strafverteidiger Alfred Apfel (1882-1941) geriet trotz seiner spektakulären Prozesse (Weltbühneprozess gegen Carl von Ossietzky, Gotteslästerungsprozess gegen George Grosz, Wiederaufnahmeverfahren des Max-Hoelz-Prozesses usw.) während der Weimarer Republik in Vergessenheit. Der Historiker Heinrich Schwing arbeitet an einer Biografie Alfred Apfels und zeichnet mit der Herausgabe und Kommentierung von 81 Briefen & Karten an seine Tochter Hannah Busoni (Schwiegertochter Ferruccio Busonis) ein erstes umfassendes Bild seines bewegten Lebens. Mit zahlreichen Fotografien. Dabei begegnet einem der große Jurist ganz privat, als Vater, als Ehemann, als Kunst-Liebhaber, z. B. fürs Theater (etwa seine Zusammenarbeit mit Max Reinhardt) und nicht zuletzt als begeisterter Urlauber mit seiner attraktiven Frau Alice auf der Insel Hiddensee. “Meine Liebe zu Hiddensee wird mit jedem Jahr größer. Ich teile dies Gefühl mit einem Kreis ausgezeichneter Menschen.” (Hiddensee, Juni 1924)

“Heute Nacht war ein unbeschreiblich schönes Fest im ‘Haus am Meer‘ [Ferienhaus Gerhart Hauptmanns], auf freier Wiese, bei Lampions, Feuer und Sternschnuppen. Bei der grössten Sternschnuppe habe ich Dir viel Gutes gewünscht. In Liebe bin ich Dein getreuer und dankbarer Alfred” (Hiddensee, Juli 1926)
Alfred Apfel – Nachkomme Heinrich Heines, verwandt mit Walter Benjamin, Staranwalt und eine prominente Persönlichkeit im Berliner Leben der Zwanzigerjahre – eine überraschend vielseitige Persönlichkeit.
Es werden viele falsche und widersprüchliche Angaben, die online und in Publikationen über ihn kursieren, berichtigt. “Mein liebes Tierchen”– eine Hommage und eine kleine Biografie Alfred Apfels.

 

Die Bücher sind über den Buchhandel, epubli-shop und Amazon erhältlich.
Hardcover, 160 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, 15 x 21 cm
ISBN 978-3-7375-1278-7, EUR 22.80

» Dear Heinrich, Thank you very much for sending the two books about the Apfel family.
[ “Mein liebes Tierchen” und “Grüsse mir die Schoenewalds!” ]

They are both very well done, and I appreciate the work that you put into making them. «
Mario Busoni, Enkel Alfred Apfels, New York

» Dein Buch ist phantastisch – ich wuenschte nur, meine Mutter haette es erlebt! «
Prof. Dr. Robert G. Newman, New York

» Zur Biographie des Nicht-nur-Anwalts liefern Sie dem Leser mehr als solide Bausteine, mehr als ein vorläufiges Daten-“Gerüst”.
Mit den weiteren, bereits angekündigten Arbeiten scheint das große Ziel einer der Statur
des “prominenten Unbekannten” adäquaten “dicken” Biographie auf. «
Dr. Martin Schumacher, Bonn

» Sie haben mir [ mit dem Band ] ein auf- und anregendes Wochenende beschert. Besten Dank!
Gefallen haben mir auch die Bebilderung und Gestaltung. [ … ] «
» Ferien in Südfrankreich haben mir die Muße gewährt, ausführlicher die Briefe zu studieren.
Für die an Apfel und Umgebung interessierten Leser ein Genuss und eine Fundgrube! «
Jan Gehlsen, Berlin

» “Mein liebes Tierchen”: Diese Briefe sind ein bewegendes Dokument eines Lebens,
ein Blick hinter die öffentliche Figur, die durch unermüdliche Arbeit als engagierter Anwalt und streitbarer Autor
die Republik mitgestaltet hat und dennoch scheitern musste.
Besonders aufschlussreich ist der Nachtrag über den legendären Tod Alfred Apfels 1941 in Marseille.
Eine reiche Auswahl an Abbildungen sowie historische Anmerkungen und eine Chronologie ergänzen die Korrespondenz. «
Prof. Alan Lareau, University of Wisconsin Oshkosh

» Die Wiederentdeckung des 1941 in Frankreich verstorbenen deutschen Anwalts Alfred Apfel beleuchtet
eine weitgehend unbekannte Seite aus der deutsch-jüdischen Beziehungsgeschichte.
Zuerst als Vorkämpfer eines in Deutschland integrierten Judentums und später als Zionist und einer der bekanntesten
Strafverteidiger im Dienste linksgerichteter Künstler und Politiker (Becher, Grosz, Herzfelde, Ossietzky u.a.) floh Apfel 1933
nach Frankreich, wo er bis zu seinem Tod unter prekärsten Verhältnissen weiterhin als Jurist zu arbeiten und zu existieren
versuchte. Aus seinem Privatleben dokumentieren die hier erstmals veröffentlichten Briefe an seine Tochter Hannah,
später verheiratete Busoni, den allmählichen gesundheitlichen und psychischen Zusammenbruch eines im Grunde lebenslustigen Menschen, der im Bewusstsein seiner eigenen Grenzen seine ganze Lebenshoffnung auf die Rettung seiner Tochter setzt,
und ihr gelingt es auch im Unterschied zu ihm selbst, nach Amerika zu entkommen. Die mit zahlreichen unbekannten Abbildungen
und Quellenangaben ausgestattete Edition rückt nicht nur das Bild einer viel zu wenig beachteten Persönlichkeit
der Weimarer Republik und der deutschen Emigration nach 1933 ins Blickfeld, sondern vermittelt auch Einblicke
in bisher ebenso unbekannt gebliebene andere Familienschicksale aus dem Umkreis der Epoche. «
Prof. Dr. Konrad Feilchenfeldt, München / Zürich

» ALFRED APFEL, ein Mensch, der durch dieses liebevoll geschriebene und sehr sorgfältig recherchierte Buch
dem Vergessen entrissen wurde.
Danke Heinrich Schwing, dass Du Dir diese Arbeit gemacht – Dich auf Spurensuche begeben hast. «
Patricia Litten, Nichte von Hans Litten, Nürnberg

 

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