Sein Schriftwerk…

SEIN SCHRIFTWERK…

Alfred Apfel, ein “Strafverteidiger, der mit einer langen Reihe von politischen Prozessen aufs ehrenvollste verknüpft ist, und der, […], eine gute Wirtschaftspraxis mit einer alles andere als goldhaltigen politischen Praxis vertauscht hat.” (Carl von Ossietzky). So verteidigte er z.B. die »Weltbühne«, von Carl von Ossietzky, George Grosz und Kurt Tucholsky. Mit diesem Band wird erstmals der Versuch unternommen, seine Veröffentlichungen, die nicht unwesentlich zu seiner Bekanntheit beitrugen, in einer Art Lesebuch zu präsentieren. Außer den bekannteren »Weltbühne«-Artikeln sind hier auch Beiträge versammelt, die verstreut und schlecht zugänglich auch Bewunderern Alfred Apfels unbekannt geblieben sein dürften. Von besonderem Interesse: Seine »Erinnerungen« von 1922, die unbeachtet blieben, und sensationell: “Mein Leben”, der erste Teil von Alfred Apfels bislang als verloren gegoltener politischer Autobiografie »Hinter den Kulissen…« in deutscher Sprache.

 Von den hier vorgestellten siebenunddreißig Zeitschriften-Beiträgen stammen dreiundzwanzig aus der »Weltbühne«. Sechs erschienen während seines französischen Exils. Mit seinen Artikeln zu politisch-juristischen, zu sozialen und kulturellen Themen wendet er sich, allgemein verständlich, an ein breites Publikum. Den inhaltlichen Schwerpunkt bilden seine Prozesse, insbesondere die Bemühungen zur Freilassung von Max Hoelz und der Weltbühne-Prozess gegen Carl von Ossietzky. Bereits zwei Jahrzehnte früher besuchte er mit seinem Vortrag »Renaissance des jüdischen Bewußtseins« viele jüdische Gemeinden in allen Teilen des Reiches und gründete den jüdischen Jugendverband „Gabriel Riesser“. 1909 wurde er bis 1922 Vorsitzender des Verbandes der jüdischen Jugendvereine Deutschlands. Von 1926 bis 1930 war er Vorsitzender der einflussreichen »Berliner Zionistischen Vereinigung«. Daneben engagierte er sich in diesen Jahren noch unermüdlich in der »Liga für Menschenrechte«, im »Schutzverband Deutscher Schriftsteller«, der »Deutschen Liga für Völkerbund« und in der »Internationalen Juristischen Vereinigung«.

Mit einer Bibliografie seiner Veröffentlichungen, Personenregister, Anmerkungen,
Zeittafel und illustrierenden Bildern.
Die Bücher sind über den Buchhandel, epubli-shop und Amazon erhältlich.
Wir verfügen nur über eine beschränkte Zahl an Mängelexemplaren.

Softcover, 304 Seiten, 15 x 21 cm
ISBN 978-3-7375-1794-2, Euro 29.00

»Im Moment lese ich mit großer Begeisterung die AA Autobiografien.
Unglaublich interessant und traurig, beschämend und aktuell.«
Prof. Marcel Odenbach, Köln

»I am impressed by the amount of work you had to put in and the quality of the result.«
Hélène Frisch, Saint-Jean-Cap-Ferrat

»Die Arbeit zu Alfred Apfel ist ein wichtiges Quellenbuch zur Weimarer Republik und NS-Zeit und ein interessanter Einblick
in das Leben und die Leistung von A. Apfel.
Dazu ergänzend weiten Sie in Ihrem Buch über die Schönewalds den Blick auf den familiären Zusammenhang aus.
Das ist ihnen sehr gut gelungen.
Mir ist bewusst, wieviel Recherche in diesen Untersuchungen steckt!!«
Dr. Barbara Becker-Jakli, NS-Dokumentationszentrum, Köln

»Vielen Dank für Ihre Hinweise zu den Würdigungen von Alfred Apfel. In der Vielzahl der Neuerscheinungen werden solche für die Anwaltsgeschichte bedeutsamen Werke leider allzuoft übersehen.«
Dr. Hubert Lang, Leipzig

»Respekt für die Zusammenstellung und die nützlichen Anmerkungen.
Am interessantesten für mich war der Reisebericht aus der Sowjetunion.«
Dr. Heinz Jürgen Schneider, Hamburg

»Das Buch ist toll!
Die Fälle kannte ich, da ich die Weltbühne besitze, aber dass dieser Anwalt so konzentriert gekämpft hat, das ist wirklich eindrucksvoll,
sogar Kienle § 218 – Wahnsinn!«
Prof. Dr. Monika Frommel, Kiel

»Mit Alfred Apfel gilt es einen der großen, nach der Diktion seiner Zeit “bürgerlichen” Strafverteidiger
der neueren deutschen Rechtsgeschichte wiederzuentdecken.«
Martin Rath, Legal Tribune online, lto.de

 

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